Unser CoPrA Reifenreparatursystem ist StVZO konform und muss immer zusammen mit all unseren zugehörigen chemischen Komponenten (Vulkanisierlösung Art.-Nr. 0116 und Flüssigpflaster Art.-Nr. 0131) und gemäß unserer Gebrauchsanleitung verwendet werden. Andernfalls entfällt die Produkthaftung.
Instandsetzbarkeit überprüfen
Demontieren Sie zunächst den Reifen und überprüfen Sie die Schadensgröße und die Instandsetzbarkeit, nach Richtlinie den folgenden Kriterien gemäß §36 StVZO (BMV/StVZO 13/36):
1. Der Reifen darf nicht älter als 9 Jahre sein
2. Der maximale Einstichwinkel darf 40° nicht übersteigen.
3. Bis TR-PKW dürfen nur maximal 3 Reparaturen je Reifen mit mindestens je 30° Abstand voneinander durchgeführt werden.
4. Bis HR-PKW dürfen maximal 2 Reparaturen je Reifen mit mindestens je 30° Abstand voneinander durchgeführt werden.
5. Bei Motorradreifen darf maximal 1 Reparatur je Reifen durchgeführt werden.
6. Bei LLKW-, LKW-, AS-, EM-Reifen u. ä. immer mit einem 5 mm Bohrer vorbohren.
1. Ein- und Ausstichstelle innen und außen lokalisieren
Lokalisieren Sie die Ein- und Ausstichstelle. Erst dann entfernen Sie ggf. den Gegenstand, der das Loch verursacht hat. Durchstich mit Vorstecher (Art.-Nr. 0119) reinigen.
Achtung! Stechen Sie dabei kein weiteres Loch!
Entfernen Sie Rost oder Feuchtigkeit vollständig.
Bei Reifen mit LI ≥122 (LLKW, LKW, AS, EM etc.) mit 5 mm Bohrer vorbohren.
2. Innenfläche aufrauen
Rauen Sie die Innenfläche (Ø 2,5cm ) um den Schaden mit Flüssigrauer (ölfrei) stumpf auf. Hierfür kann zum Beispiel ein Bremsenreiniger genutzt werden.
3. Lockkanal mit tl-Lösung “CoPrA" (Art.-Nr. 0116) benetzen
In die Öse der Einführahle (Art.-Nr. 0117 bzw. 0117-1) ca. 5 Tropfen Vulkanisierlösung “CoPrA" (Art.-Nr. 0116) drücken und dann in den Lochkanal einbringen. Dies so oft wiederholen, bis der Stichkanal gänzlich benetzt ist.
4. Reparaturkörper in Einführahle einbringen
Dem Reparaturkörper “CoPrA" (z.B. Art.-Nr. 0112 bzw. 0113) bis zur Mitte durch das Öhr der Einführahle ziehen. Es ist jede Verunreinigung des Reparaturkörpers zu
vermeiden!
5. Spitze der Einführahle mit Vulkanisierlösung (Art.-Nr. 0116) benetzen
Die Spitze der Einführahle zum Schmieren in etwas Vulkanisierlösung eintauchen.
6. Reifenreparaturkörper in Stichkanal einbringen
Einführahle mit Pfropfen im Loch von innen oder alternativ von außen unter Druck um 90° drehen und weiter drücken bis an der Reifeninnenseite bzw. -außenseite ca. 10 mm des Reparaturkörpers sichtbar sind. Einführahle wieder herausziehen.
7. Überstehenden Reparaturkörper abschneiden
Den an der Lauffläche überstehenden Reparaturkörperteil ca. 2mm über dem Profil abschneiden.
In jedem Fall muss sichergestellt sein, dass der Reparaturkörper im Reifeninneren mindestens 5 mm übersteht. Dies ist besonders wichtig bei Schrägstichen!
8. Selbstvulkanisierendes Flüssigpflaster auftragen
Von innen das selbst vulkanisierende Flüssigpflaster alias Flüssiggummi “CoPrA" (Art.-Nr. 0131) auf die geraute Fläche und den Reparaturkörper dick auftragen (Ø ca. 2cm).